Nasennachkorrektur in Hamburg

Beratung durch Nasenchirurgen Dr. Kovacevic vor einer Nasennachkorrektur

Besondere Herausforderung: Starke Vernarbung und Strukturverlust

Eine Nasennachkorrektur stellt aufgrund der häufig sehr starken Vernarbungen und des Verlustes der Strukturen eine besondere Herausforderung für einen Nasenchirurgen dar. Daher sollte sie ausschließlich von Ärzten durchgeführt werden, die sich auf die Nase spezialisiert haben und diese anspruchsvolle Operation seit Jahren beherrschen.

 

Da ich diese Art der Operation seit über zwanzig Jahren regelmäßig durchführe und mehrere Techniken zur Verbesserung der Ergebnisse entwickelt habe, biete ich Ihnen gerne ein ausführliches Gespräch über eine realistische Möglichkeit der Verbesserung an.


Der richtige Zeitpunkt für eine Revisionsrhinoplastik

Der richtige Zeitpunkt einer Revision sollte immer unter Berücksichtigung der biologischen Wundheilungsphasen entschieden werden. Auch wenn Sie mit dem Ergebnis der Voroperation sehr unzufrieden sein sollten und sich eine schnelle Änderung wünschen, ist es ausgesprochen wichtig zunächst einmal Geduld zu bewahren. Hierbei hilft Ihnen die Erfahrung des Chirurgen, unsere Erfahrung.  

Frühestens ein Jahr nach erfolgter Voroperation kann in den allermeisten Fällen an eine Revision gedacht werden. 

 

Die Gründe dafür sind:

  • Die biologischen Prozesse der Wundheilung benötigen mindestens ein Jahr bevor sie abgeschlossen sind. Jeder voreilige Eingriff vermindert die Chance auf ein zufriedenstellendes Ergebnis.
  • Die Schwellungen sind noch nicht abgeklungen. Aus chirurgischer Sicht ist es dementsprechend schwierig genau einzuschätzen, welches vielleicht überschüssige Gewebe entfernt, welche Bereiche verändert werden sollen. 
  • Die Narben im Hautmantel sind immer noch zu hart, so dass bei manchen Patienten eine notwendige Dehnung der Haut bei zu kurzen Nasen nicht möglich ist.

Daher empfiehlt sich eine Nasenkorrektur nur dann, wenn die Heilung ganz oder fast abgeschlossen ist.

Ursachen für eine ästhetische Nasennachkorrektur

Nasenspitzenasymmetrie und Wäscheklammernase

Eine Nasenspitzenasymmetrie oder massive Einziehungen der Nasenflügel mit dem Aussehen einer „Wäscheklammernase“ oder Pinched Nose.  Aufgrund  ungleichmäßiger oder übertriebener Knorpelabtragung sowie Zusammenschnüren der Nasenspitze durch Nähte kann so ein Bild entstehen.

 

In seltenen Fällen, bei Patienten mit dünner Haut, kann die Narbenbildung so stark sein, dass die zarten Flügelknorpel verdreht werden. Grundsätzlich werden hier knorpelige Transplantate aus der Nasenscheidewand, Ohrmuschel oder Rippe als Stabilisierung und formgebende Strukturen benutzt.

Kollabierter Nasenrücken

Ein kollabierter oder zusammengefallener Nasenrücken entsteht nach Abtragung eines größeren Höckers am häufigsten bei Patienten mit kurzen Nasenbeinen ohne Stabilisierungsmaßnahmen. Die sogenannten Seitenknorpel in der Mitte der Nase ziehen sich zurück mit allen ästhetischen und funktionellen Folgen.

 

In der internationalen Literatur ist das entstandene klinische Bild bekannt als Inverted-V, da der Nasenrücken von außen vorne die Form des umgekehrten Buchstaben V hat. Sehr häufig beklagen die Patienten eine Nasenatmungsbehinderung.

 

Eine Rekonstruktion des Nasenrückens erfolgt am häufigsten mit knorpeligen Stäbchen ("Spreader Grafts"), die die Kontur des Nasenrückens wieder herstellen.


Abgesunkene Nasenspitze

Eine abgesunkene Nasenspitze sieht man häufig mehrere Monate nach der Operation aufgrund der mangelnden Stabilisierung derselben.

 

Die Methode der Wahl ist ein knorpeliges Transplantat, das als tragende Struktur für die Nasenspitze dient.

Schiefnase

Eine Schiefnase kann mehrere Ursachen haben, wie zum Beispiel eine ungenügende Ablösung anatomischer Strukturen der Nase während der Nasenkorrektur bei einer vorbestehenden Schiefnase. Auch im Rahmen der Heilung kann es zur Verschiebung zu einer Seite kommen wegen starker, asymmetrischer Narbenbildung. Die Behandlung besteht in ausgleichenden Maßnahmen im knorpeligen und knöchernen Bereich.


Sehr hohe Nasenspitze

Eine nicht seltene Folge der Nasenkorrektur ist die übertrieben hohe Nasenspitze. Dadurch, dass ein großer Teil der unteren Nasenscheidewand abgetragen worden ist, ist der Winkel zwischen Mund und Nase extrem groß und wirkt unnatürlich. Man kann in extremen Fällen in die Nasenlöcher hineinschauen. Die Behandlung erfolgt durch das Einsetzen von knorpeligen Transplantaten, welche die Nase verlängern sollen.

Nasenrücken zu niedrig - „Skischanzennase“

Wenn man während der Operation unverhältnismäßig viel Gewebe am Nasenrücken abträgt, in manchen Fällen kombiniert mit einer zu hohen Nasenspitze, spricht man von einer „künstlich aussehenden“ oder „Skieschanzennase“. Die Behandlung besteht im Wiederaufbau des Nasenrückens. Hierfür ist häufig eine Rippenknorpelentnahme notwendig. 


Unregelmäßiger Nasenrücken

Ein unregelmäßiger Nasenrücken kann entstehen als Teil des Heilungsprozesses und durch Verschiebung der Transplantate oder übertriebene Zuversicht des, am häufigsten wenig erfahrenen, Chirurgen, dass die operativ entstandenen Unregelmäßigkeiten durch den Hautmantel verdeckt werden.

 

Eine Glättung und ggf. Camouflage mit körpereigenem Material ist in diesem Fall notwendig.

Sattelnase

Eine Sattelnase kann entstehen, wenn die notwendige Unterstützung von der Nasenscheidewand durch übertriebene Knorpelentnahme fehlt. Die „tragende Wand“ des Nasenrückens muss mit großer Vorsicht behandelt werden. In diesem Fall ist eine Neugestaltung des Nasenrückens mit körpereigenem Knorpel notwendig.


Papageienschnabeldeformität

Eine „Papageischnabelnase“ oder Poly-Beak Deformity entsteht am häufigsten wenn der obere, knöcherne Nasenrücken übertrieben abgetragen ist und im mittleren, knorpeligen Anteil der Nase noch ein Gewebeüberschuss besteht. Die Methode der Wahl ist der Ausgleich im oberen Nasenanteil mit körpereigenem Material und eine zusätzliche Abtragung des überschüssigen Teils.

 

Verschlechterung der Atmung

Wir sehen in unserer Praxis in Hamburg bei voroperierten Patienten auch manchmal, dass die Funktion zu Gunsten der Optik geopfert wurde. Eines der Ziele bei der Nasennachkorrektur (auch Sekundäre Rhinoplastik genannt) ist es deshalb auch, die normale Atmung wiederherzustellen.

 

Das Bild zeigt ein Beispiel einer Nase mit eingefallenen Nasenflügeln bds. und weiterhin schiefer Nasenscheidewand. Die Patientin klagte über eine Nasenatmungsbehinderung besonders beim Einatmen.


Es ist eine große Enttäuschung für jeden Patienten, wenn die erste Nasenkorrektur nicht den gewünschten Effekt gebracht hat - und die Ursachen dafür sind vielfältig. Manchmal kann man trotz der größten Bemühungen seitens des Chirurgen nicht das optimale Ergebnis erzielen, da man die Heilung nicht kontrollieren und sich die Nase im Laufe der Zeit zum Negativen verändern kann.

 

In manchen Fällen ist auch die mangelnde Erfahrung des Chirurgen mit einer Operationsart oder mit einer komplexeren Nase der entscheidende Faktor des Misserfolges. Und zum Schluss kann die Unzufriedenheit auch mit unrealistischen Vorstellungen des Patienten zusammenhängen, da man selten, wie von manchen gewünscht, eine geometrisch ideale Nase erreichen kann.

Nach einem ausführlichen Beratungsgespräch und einer Untersuchung der inneren und äußeren Nase können wir gemeinsam die realistischen Erfolgschancen besprechen.

Die Fotos zeigen das Ergebnis einer Nasennachkorrektur, bei Voroperation im Ausland. Die Patientin kam zu uns mit einer extrem kurzen Schiefase, hohe Nasenspitze mit deutlich sichtbaren Nasenlöchern und starken Unregelmäßigkeiten am Nasenrücken.